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   VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291   

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VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291 (https://dejure.org/2011,65949)
VGH Bayern, Entscheidung vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 (https://dejure.org/2011,65949)
VGH Bayern, Entscheidung vom 14. Juli 2011 - 14 B 09.2291 (https://dejure.org/2011,65949)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Schafhaltungsbetrieb mit 45 Mutterschafen im Nebenerwerb; überwiegende Pachtflächen; keine Privilegierung; kine konkreten, nachprüfbaren Angaben zur Einnahmen-/Ausgabensituation

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerwG, 16.12.2004 - 4 C 7.04

    Außenbereich; Landwirtschaft; landwirtschaftlicher Betrieb; Nebenerwerbsbetrieb;

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Ein Betrieb im Sinne von § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB ist ein nachhaltiges, ernsthaftes, auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen mit einer gewissen Organisation (BVerwG vom 16.12.2004 BVerwGE 122, 308; BVerwG vom 11.4.1986 NVwZ 1986 916; BVerwG vom 27.1.1967 BVerwGE 26, 121).

    Sie sind abhängig, von den unterschiedlichen Erscheinungsformen der Betriebe und den Gegebenheiten und Gewohnheiten der jeweiligen Region, in der die Landwirtschaft betrieben wird und wechseln von Betriebsart zu Betriebsart (BVerwG vom 16.12.2004 a.a.O.; BVerwG vom 5.7.2001 BRS 64 Nr. 92).

    Dabei haben der mehr oder minder dauernd gesicherte Zugriff auf die nutzbare Fläche, die in landwirtschaftlicher Weise Gegenstand der unmittelbaren Bodenertragsnutzung sein soll, und die Wirtschaftlichkeit (Rentabilität) der Betätigung eine gewichtige Bedeutung für die Beurteilung der Ernsthaftigkeit und der Beständigkeit des Vorhabens (BVerwG vom 16.12.2004 a.a.O.).

    In personeller Hinsicht ist die Dauerhaftigkeit des Betriebes dann gewährleistet, wenn erwartet werden kann, dass das Unternehmen nach dem Ausscheiden des derzeitigen Betriebsinhabers durch einen Verwandten oder Dritten fortgeführt werden wird (BVerwG 16.12.2004 a.a.O.; BayVGH vom 19.3.2007 Az. 25 BV 03.2063; siehe auch Ziegler NVwZ 2010, 748).

    Bei Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit einer landwirtschaftlichen Betätigung durch einen Nebenerwerbslandwirt kann von diesem ein Betriebskonzept verlangt werden, aus dem sich ergibt, wie ein wesentlicher Beitrag zum Lebensunterhalt des Betriebsinhabers erwirtschaftet werden kann (BVerwG vom 16.12.2004 a.a.O.).

    Dabei sind alle landwirtschaftlichen Betätigungen in den Blick zu nehmen, die das Unternehmen ausmachen, also auch z.B. der Verkauf von Heu aus einer Wiesenwirtschaft, denn es ist einem Landwirt nicht verwehrt, Überschüsse aus profitablen Betriebszweigen zur "Quersubventionierung" einer weniger rentablen Sparte zu verwenden (BVerwG vom 16.12.2004 a.a.O.).

    Auch wird bei einer schon bestehenden landwirtschaftlichen Betätigung eher von der Ernsthaftigkeit des Vorhabens auszugehen sein, als bei einer völligen Neuerrichtung (BVerwG vom 16.12.2004 a.a.O.; siehe auch schon BayVGH vom 10.10.1996, Az.: 1 B 93.1070).

  • BVerwG, 27.01.1967 - IV C 41.65

    Begriff des landwirtschaftlichen Betriebs i.S. von § 35 Abs. 1 Nr. 1 BBauG

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Ein Betrieb im Sinne von § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB ist ein nachhaltiges, ernsthaftes, auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen mit einer gewissen Organisation (BVerwG vom 16.12.2004 BVerwGE 122, 308; BVerwG vom 11.4.1986 NVwZ 1986 916; BVerwG vom 27.1.1967 BVerwGE 26, 121).

    Das kann sowohl ein Vollerwerbsbetrieb als auch ein Nebenerwerbsbetrieb sein (vgl. z.B. BVerwG vom 24.8.1979 BBauR 5, 61/64; BVerwG vom 27.1.1967 a.a.O.), womit dieser Privilegierungstatbestand nicht nur für landwirtschaftliche "Vollerwerbsbetriebe" besteht, sondern in gleicher Weise auch landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieben zugute kommt (vgl. z.B. BVerwG vom 27.1.1967 BRS 18 Nr. 27; BVerwG vom 24.8.1979 a.a.O.; BVerwG vom 16.5.1991 UPR 1992, 26; siehe auch vgl. BVerwG vom 10.1.1995 BRS 57 Nr. 98 zur Pferdehaltung; BVerwG vom 19.7.1994 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 301 zur Pensionspferdehaltung; ferner BVerwG vom 1.12.1992 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 316 und vom 24.6.1994 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 299 zur Schafhaltung).

    Um rentabel zu sein, ist es erforderlich, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb einen dauernden, auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten und organisierten Einsatz von Kapital und Arbeitskraft in einem wirtschaftlich bedeutsamem Umfang aufweist (BVerwG vom 27.1.1967 a.a.O.; BVerwG vom 25.10.1982 BauR 1983, 343; siehe ferner VGH BW vom 8.12.1982 VBlBW 1983, 372; VGH BW vom 25.6.1991 BauR 1992, 204; VGH BW vom 3.8.1995 BRS 57 Nr. 97).

  • VGH Bayern, 19.03.2007 - 25 BV 03.2063
    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Dies ist vielmehr nur für die Frage der Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Betätigung von Bedeutung (BayVGH vom 4.1.2005 NVwZ-RR 2005, 522; BayVGH vom 26.9.2005 Az. 1 ZB 05.501; BayVGH vom 19.3.2007 Az. 25 BV 03.2063).

    In personeller Hinsicht ist die Dauerhaftigkeit des Betriebes dann gewährleistet, wenn erwartet werden kann, dass das Unternehmen nach dem Ausscheiden des derzeitigen Betriebsinhabers durch einen Verwandten oder Dritten fortgeführt werden wird (BVerwG 16.12.2004 a.a.O.; BayVGH vom 19.3.2007 Az. 25 BV 03.2063; siehe auch Ziegler NVwZ 2010, 748).

  • BVerwG, 24.08.1979 - 4 C 3.77

    Teilung eines Grundstücks im Außenbereich; Privilegierte Zulässigkeit von der

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Das kann sowohl ein Vollerwerbsbetrieb als auch ein Nebenerwerbsbetrieb sein (vgl. z.B. BVerwG vom 24.8.1979 BBauR 5, 61/64; BVerwG vom 27.1.1967 a.a.O.), womit dieser Privilegierungstatbestand nicht nur für landwirtschaftliche "Vollerwerbsbetriebe" besteht, sondern in gleicher Weise auch landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieben zugute kommt (vgl. z.B. BVerwG vom 27.1.1967 BRS 18 Nr. 27; BVerwG vom 24.8.1979 a.a.O.; BVerwG vom 16.5.1991 UPR 1992, 26; siehe auch vgl. BVerwG vom 10.1.1995 BRS 57 Nr. 98 zur Pferdehaltung; BVerwG vom 19.7.1994 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 301 zur Pensionspferdehaltung; ferner BVerwG vom 1.12.1992 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 316 und vom 24.6.1994 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 299 zur Schafhaltung).

    Da die landwirtschaftliche Privilegierung sonach voraussetzt, dass dem städtebaulich belastenden Eingriff in den zumeist naturhaft geprägten Außenbereich eine auf Dauer angelegte Erwerbstätigkeit gegenübersteht, sind insbesondere bei Nebenerwerbsbetrieben an die Feststellung der Nachhaltigkeit strenge Anforderungen zu stellen (BVerwG vom 1.12.1995 Az. 4 B 271/95), d.h. für die Annahme eines landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetriebes im Sinne des § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB kommt es in besonderer Weise darauf an, dass die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Tätigkeit hinreichend gewährleistet ist (vgl. BVerwG vom 24.8.1979 BRS 35 Nr. 60 = DÖV 1979, 905; BVerwG vom 11.4.1986 a.a.O.).

  • BVerwG, 01.12.1995 - 4 B 271.95

    Angemessener Flächenbedarf für eine sachgerechte Koppelschafhaltung -

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Da die landwirtschaftliche Privilegierung sonach voraussetzt, dass dem städtebaulich belastenden Eingriff in den zumeist naturhaft geprägten Außenbereich eine auf Dauer angelegte Erwerbstätigkeit gegenübersteht, sind insbesondere bei Nebenerwerbsbetrieben an die Feststellung der Nachhaltigkeit strenge Anforderungen zu stellen (BVerwG vom 1.12.1995 Az. 4 B 271/95), d.h. für die Annahme eines landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetriebes im Sinne des § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB kommt es in besonderer Weise darauf an, dass die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Tätigkeit hinreichend gewährleistet ist (vgl. BVerwG vom 24.8.1979 BRS 35 Nr. 60 = DÖV 1979, 905; BVerwG vom 11.4.1986 a.a.O.).

    Nur unter der Voraussetzung, dass von einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Betätigung ausgegangen werden kann, ist der Gesetzgeber gewillt, den Eingriff in den Außenbereich - der an sich städtebaulich belastend ist - hinzunehmen (vgl. BVerwG vom 1.12.1995 a.a.O.).

  • BVerwG, 05.07.2001 - 4 B 49.01

    Voraussetzungen für die Annahme eines landwirschaftlichen Betriebs i.S. von § 35

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Sie sind abhängig, von den unterschiedlichen Erscheinungsformen der Betriebe und den Gegebenheiten und Gewohnheiten der jeweiligen Region, in der die Landwirtschaft betrieben wird und wechseln von Betriebsart zu Betriebsart (BVerwG vom 16.12.2004 a.a.O.; BVerwG vom 5.7.2001 BRS 64 Nr. 92).
  • BVerwG, 04.03.1983 - 4 C 69.79

    Antrag auf Baugenehmigung für die Errichtung eines Forsthauses mit

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Um rentabel zu sein, ist es erforderlich, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb einen dauernden, auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten und organisierten Einsatz von Kapital und Arbeitskraft in einem wirtschaftlich bedeutsamem Umfang aufweist (BVerwG vom 27.1.1967 a.a.O.; BVerwG vom 25.10.1982 BauR 1983, 343; siehe ferner VGH BW vom 8.12.1982 VBlBW 1983, 372; VGH BW vom 25.6.1991 BauR 1992, 204; VGH BW vom 3.8.1995 BRS 57 Nr. 97).
  • BVerwG, 11.04.1986 - 4 C 67.82

    Betriebseigenschaft - Landwirtschaftliche Nebenerwerbsstelle - Gewinnerzielung -

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Ein Betrieb im Sinne von § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB ist ein nachhaltiges, ernsthaftes, auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen mit einer gewissen Organisation (BVerwG vom 16.12.2004 BVerwGE 122, 308; BVerwG vom 11.4.1986 NVwZ 1986 916; BVerwG vom 27.1.1967 BVerwGE 26, 121).
  • BVerwG, 03.02.1989 - 4 B 14.89

    Nebenerwerbsbetrieb - Eigentumsfläche - Pachtland - Reithalle

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Da Pachtverträge die Vertragsparteien aber nur schuldrechtlich binden und jederzeit wieder aufgehoben werden können, wird es, je höher der Anteil der gepachteten Flächen ist, umso unsicherer, ob die erforderliche Nachhaltigkeit noch gewährleistet ist (BVerwG vom 3.2.1989 BauR 1989, 182).
  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 2.89

    Bauplanungsrecht: Begriff des "Dienens" für einen land- oder

    Auszug aus VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291
    Das kann sowohl ein Vollerwerbsbetrieb als auch ein Nebenerwerbsbetrieb sein (vgl. z.B. BVerwG vom 24.8.1979 BBauR 5, 61/64; BVerwG vom 27.1.1967 a.a.O.), womit dieser Privilegierungstatbestand nicht nur für landwirtschaftliche "Vollerwerbsbetriebe" besteht, sondern in gleicher Weise auch landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieben zugute kommt (vgl. z.B. BVerwG vom 27.1.1967 BRS 18 Nr. 27; BVerwG vom 24.8.1979 a.a.O.; BVerwG vom 16.5.1991 UPR 1992, 26; siehe auch vgl. BVerwG vom 10.1.1995 BRS 57 Nr. 98 zur Pferdehaltung; BVerwG vom 19.7.1994 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 301 zur Pensionspferdehaltung; ferner BVerwG vom 1.12.1992 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 316 und vom 24.6.1994 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 299 zur Schafhaltung).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.06.1991 - 8 S 2110/90

    Zur Zulässigkeit einer Reithalle, die einem landwirtschaftlichen Betrieb mit

  • VGH Bayern, 04.01.2005 - 1 CS 04.1598

    Bauplanungsrecht: Begriff der "überwiegend eigenen Futtergrundlage"

  • VGH Bayern, 21.12.2010 - 15 ZB 10.2132

    Tierhaltung im Außenbereich; kein Betriebskonzept; Pachtland

  • VGH Bayern, 26.09.2005 - 1 ZB 05.501
  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.1995 - 5 S 3229/94

    Voraussetzungen einer Privilegierung landwirtschaftlicher Betriebe im

  • BVerwG, 11.10.2012 - 4 C 9.11

    Außenbereich; landwirtschaftlicher Betrieb; Nebenerwerbsbetrieb; Schafzucht;

    V G Ansbach vom 22 .10 .2008 $ Az.: V G AN 9 K 08 .1189 $ II. V GH München vom 14.0 7.20 11 $ Az.: V GH 14 B 09.2291 $ .
  • VG München, 22.03.2019 - M 19 K 17.3738

    Masthähnchenanlage in Eschelbach unzulässig

    Angesichts der grundsätzlichen Labilität schuldrechtlicher gegenüber dinglichen Rechtspositionen können Pachtflächen als nach § 201 BauGB "zum Betrieb gehörende" Fläche allerdings nur Berücksichtigung finden, wenn und soweit sie prognostisch dem Betriebsinhaber mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit für eine ausreichende Dauer zur Verfügung stehen (vgl. BVerwG, U.v. 11.10.2012 - 4 C 9/11 - juris Rn. 10; BayVGH, U.v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - juris Rn. 37).

    Eine allgemein gültige Berechnungsformel existiert ebenso wenig (BayVGH, U.v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - juris Rn. 37) wie eine pauschale Untergrenze (Mindestquote) für das Verhältnis von Eigentumszu Pachtflächen (BayVGH, B.v. 4.1.2015 - 1 CS 04.1598 - juris Rn. 22).

    Die Rechtsprechung fällt bei der Beantwortung der Frage, welche Pachtflächen im jeweiligen Fall als dauerhaft verfügbar angesehen werden können, sehr heterogen aus (vgl. nur BVerwG, U.v. 13.4.1983 - 4 C 62/78 - juris Rn. 19; OVG RhPf, U.v. 25.2.2015 - 8 A 10945/14 - juris Rn. 37; BayVGH, B.v. 1.6.2012 - 1 ZB 11.189 - juris Rn. 3; U.v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - juris Rn. 37).

  • VG Hannover, 28.03.2019 - 4 B 5526/18

    Abluftreinigung; Antragsbefugnis; Beteiligung; Bioaerosole; Chemowäscher;

    Ein "Betrieb" fordert (vgl. BayVGH, Urteil vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 -, juris, Rn. 35 - 37 unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts) ein nachhaltiges, ernsthaftes, auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen mit einer gewissen Organisation.

    Eine allgemein gültige Berechnungsformel existiert ebenso wenig (BayVGH, Urteil vom 14. Juli 2011 - 14 B 09.2291 -, juris, Rn. 37) wie eine pauschale Untergrenze (Mindestquote) für das Verhältnis von Eigentums- zu Pachtflächen (BayVGH, Beschluss vom 04.01.2015 - 1 CS 04.1598 -, juris, Rn. 22).

  • VG München, 23.03.2018 - M 19 SN 17.4631

    Erfolgloser Eilantrag eines Umweltverbandes gegen Genehmigung für

    Angesichts der grundsätzlichen Labilität schuldrechtlicher gegenüber dinglichen Rechtspositionen können Pachtflächen als nach § 201 BauGB "zum Betrieb gehörende" Fläche nur Berücksichtigung finden, wenn und soweit sie prognostisch dem Betriebsinhaber mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit für eine ausreichende Dauer zur Verfügung stehen (vgl. BVerwG, U.v. 11.10.2012 - 4 C 9/11 - juris Rn. 10; BayVGH, U.v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - juris Rn. 37).

    Eine allgemein gültige Berechnungsformel existiert ebenso wenig (BayVGH, U.v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - juris Rn. 37) wie eine pauschale Untergrenze (Mindestquote) für das Verhältnis von Eigentumszu Pachtflächen (BayVGH, B.v. 4.1.2015 - 1 CS 04.1598 - juris Rn. 22).

    Die Rechtsprechung fällt bei der Beantwortung der Frage, welche Pachtflächen im jeweiligen Fall als dauerhaft verfügbar angesehen werden können, sehr heterogen aus (vgl. nur BVerwG, U.v. 13.4.1983 - 4 C 62/78 - juris Rn. 19; OVG RhPf, U.v. 25.2.2015 - 8 A 10945/14 - juris Rn. 37; BayVGH, B.v. 1.6.2012 - 1 ZB 11.189 - juris Rn. 3; U.v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - juris Rn. 37).

  • VG Ansbach, 09.04.2019 - AN 17 K 17.00566

    Betriebswirtschaftliches Konzept zum Nachweis der Nachhaltigkeit des

    Das bedeutet nicht, dass stets und in allen Fällen die Betriebseigenschaft und damit die Privilegierung zu verneinen ist, wenn (bisher) ein Gewinn nicht erzielt wurde und auch in absehbarer Zeit (noch) nicht zu erzielen ist; die Gewinnerzielung ist nur ein Indiz (Zum Ganzen: VG Münster, U. v. 19.6.2018 - 2 K 6704/17 - BeckRS 2018, Nr. 13347, Rn. 36 - 38; BVerwG, U. v. 11.10.2012 - 4 C 9/11 - NVwZ 2013, S. 155/155f.; VGH München, U. v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - BeckRS 2012, Nr. 59410; Söfker in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, Stand Okt.

    Bei Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit einer landwirtschaftlichen Betätigung aber kann ein Betriebskonzept verlangt werden, woraus sich ergibt, inwiefern der neue Betriebszweig einen Beitrag zum Lebensunterhalt des Landwirts erwirtschaftet (vgl. VGH München, U. v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - BeckRS 2012, Nr. 59410, Rn. 38).

    So meint etwa auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof, bei Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit einer landwirtschaftlichen Betätigung könne ein Betriebskonzept verlangt werden, woraus sich ergebe, inwiefern der neue Betriebszweig einen Beitrag zum Lebensunterhalt des Landwirts erwirtschaften kann (VGH München, U. v. 14.7.2011 - 14 B 09.2291 - BeckRS 2012, Nr. 59410, Rn. 38; ähnlich BVerwG, U. v. 11.10.2012 - 4 C 9/11 - NVwZ 2013, S. 155/156).

  • VG Hannover, 17.12.2019 - 4 B 2809/19

    Verbandswiderspruch gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung einer

    Angesichts der grundsätzlichen Labilität schuldrechtlicher gegenüber dinglichen Rechtspositionen können Pachtflächen als nach § 201 BauGB "zum Betrieb gehörende" Flächen allerdings nur Berücksichtigung finden, wenn und soweit sie prognostisch dem Betriebsinhaber mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit für eine ausreichende Dauer zur Verfügung stehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.10.2012 - 4 C 9/11 -Rn. 10, juris; BayVGH, Urteil vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 - Rn. 37, juris).

    Die Rechtsprechung fällt bei der Beantwortung der Frage, welche Pachtflächen im jeweiligen Fall als dauerhaft verfügbar angesehen werden können, sehr heterogen aus (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.04.1983 - 4 C 62/78 - Rn. 19, juris; OVG Koblenz, Urteil vom 25.02.2015 - 8 A 10945/14 - Rn. 37, juris; BayVGH, Beschluss vom 01.06.2012 - 1 ZB 11.189 - Rn. 3, juris; Urteil vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 - juris Rn. 37; VG Hannover, Beschluss vom 28.03.2019 - 4 B 5526/18 -, Rn. 103ff, juris; VG München, Urteil vom 22.03.2019 - M 19 K 17.3738 -, Rn. 112ff, juris).

  • VG Frankfurt/Oder, 29.10.2020 - 5 K 2511/18
    Ein Betrieb fordert ein nachhaltiges, ernsthaftes, auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen mit einer gewissen Organisation (vgl. BayVGH, Urteil vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 -, juris Rn. 35).

    Eine allgemein gültige Berechnungsformel existiert ebenso wenig (vgl. BayVGH, Urteil vom 14. Juli 2011 - 14 B 09.2291 -, juris Rn. 37) wie eine pauschale Untergrenze für das Verhältnis von Eigentums- zu Pachtflächen (vgl. BayVGH, Beschluss vom 04.01.2015 - 1 CS 04.1598 -, juris Rn. 22).

  • VGH Bayern, 06.08.2018 - 22 CS 18.1097

    Änderungsgenehmigung für die Erweiterung einer Mastgeflügelhaltung - Ausreichende

    Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat hierzu in einem Urteil vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 - (juris Rn. 35 bis 37) unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ausgeführt, dass "ein Betrieb im Sinne von § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB [...] ein nachhaltiges, ernsthaftes, auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen mit einer gewissen Organisation" ist.
  • VG Frankfurt/Oder, 28.10.2020 - 5 K 2511/18
    Ein Betrieb fordert ein nachhaltiges, ernsthaftes, auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen mit einer gewissen Organisation (vgl. BayVGH, Urteil vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 -, juris Rn. 35).

    Eine allgemein gültige Berechnungsformel existiert ebenso wenig (vgl. BayVGH, Urteil vom 14. Juli 2011 - 14 B 09.2291 -, juris Rn. 37) wie eine pauschale Untergrenze für das Verhältnis von Eigentums- zu Pachtflächen (vgl. BayVGH, Beschluss vom 04.01.2015 - 1 CS 04.1598 -, juris Rn. 22).

  • OVG Schleswig-Holstein, 05.07.2018 - 1 LB 5/16

    Bauvorbescheid für die Errichtung eines Betriebes der Zucht, Vermehrung und

    Dafür ist notwendig, dass Arbeits- und Kapitaleinsatz in einem vernünftigen Verhältnis zum erwirtschafteten Erfolg stehen (vgl. Bay VGH, Urteil vom 14.07.2011 - 14 B 09.2291 -, juris [Rn. 38] m.w.N.).
  • VGH Bayern, 16.04.2012 - 2 ZB 12.384

    Antrag auf Zulassung der Berufung; kein Verfahrensfehler

  • VGH Bayern, 08.01.2024 - 2 ZB 22.1429

    Baugenehmigung, Außenbereich, Pensionspferdehaltung

  • VGH Bayern, 16.04.2015 - 15 ZB 13.2647

    An Landwirt verpachteter Feldstadel mit Photovoltaikanlage im Außenbereich

  • VG Hannover, 18.05.2021 - 4 B 6438/20

    Abänderungsverfahren; Bioaerosole; Brandschutz; Geruch; Hähnchenmast; Stickstoff;

  • VG Münster, 05.04.2017 - 2 K 672/15

    Keine Erteilung eines Bauvorbescheides für landwirtschaftliche Hofstelle im

  • VG München, 12.02.2021 - M 9 K 19.2144

    Schafzucht als landwirtschaftlicher Betrieb

  • VG Stuttgart, 14.12.2020 - 11 K 4301/19

    Betriebseigenschaft einer landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstelle;

  • VG München, 12.02.2021 - M 9 K 20.550

    Zum Vorliegen eines landwirtschaflitchen Betriebs in Abgrenzung zum Hobby -

  • VG Würzburg, 15.06.2012 - W 5 S 12.440

    Putenstall im Außenbereich; Ersetzung des gemeindlichen Einvernehmens;

  • VG Schleswig, 17.08.2018 - 8 A 638/17

    Bauvorbescheid

  • VG Augsburg, 08.05.2013 - Au 4 K 12.1667

    Beseitigungsanordnung für Holzhütte im Außenbereich

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